Graaff
Die Niedersächsische Waggonfabrik Graaff wurde 1914 in Elze gegründet. Neben den Waggonbauten wurden in den zwanziger Jahren erste Pkw-Rohkarossen und Omnibusaufbauten hergestellt. Doch erst ab 1950 lebte der Omnibusaufbau richtig auf.
So stellte die Firma Auf der IAA 1951 einen Omnibus in selbsttragender Schalenbauweise vor. Die Fahr- und Triebwerksteile stammten vom Büssing 5000 TU. In den Folgejahren wurde dieser Bus als Büssing 6000 T „Elze“ für den Stadt- und Überlandverkehr gebaut. 1953 folgte dann der bekannteste Bus, der Schnellbus Graaff „Ultra“.
 | Der stromlinienförmige, selbsttragende Bus war aus Leichtmetall gefertigt. Er verfügte über Einzelradaufhängung an allen vier Rädern. Angetrieben wurde er von einem 95 PS-Henschel-Diesel. Er erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und bot Platz für 32 Fahrgäste. Allerdings wurden nur drei Stück dieses Omnibusses gebaut.
Inzwischen wurde die Schaffner im Omnibus-Stadtverkehr eingespart. Das hatte zur Folge, das eine Umstellung von 12 m-Bussen auf 10 m-Busse erfolgte. Daraufhin stellte Graaff den Omnibusbau komplett ein.
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Schnellbus Graaff „Ultra“ | |
Unter dem Namen Graaff GmbH hat sie sich bis heute auf den Waggonbau und den Bau von Spezial-Containern spezialisiert.
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