Artikel » Geschichte » Oberleitungsbusse Artikel-Infos
  Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19  

  Oberleitungsbusse
Geschichte   Oberleitungsbusse
05.10.2010 von admin

Oberleitungsbusse (Obus)


Das „Elektromote“ von Siemens.

Der Anfang

Die Geschichte des Oberleitungs-Omnibusses begann am 29. September 1882, als Werner von Siemens auf einer 540 m langen Versuchsstrecke in Berlin-Halensee seine „Elektromote“ dem staunenden Publikum vorstellte. Dieses Fahrzeug war nicht an Schienen gebunden und verfügte über zwei Elektromotoren von je 2,2 kWh Leistung. Den Strom entnahm es einer zweipoligen Fahrleitung über ein an einem Kabel nachgezogenen Kontaktwägelchen.

Doch es blieb bei dieser Vorführung. Siemens verfolgte diese Konstruktionsart zunächst nicht weiter, sondern widmete sich zunächst der Elektrifizierung der Straßenbahn. So blieb die Entwicklung der O-Busse erst einmal liegen, bis sie um 1900 wieder aufgegriffen wurde. Zur Weltausstellung in Paris im Jahre 1900, wurde eine Trolley-Bus-Linie auf dem Ausstellungsgelände eingerichtet. Der Trolley war dabei ein kleiner Wagen, der auf dem Vorderrad lief und die Stromversorgung zum Bus vermittelte. Nachteil: es existierte nur eine Oberleitung, die in beiden Richtungen befahren werden musste. Begegneten sich nun zwei Busse, so mussten die Fahrzeuge anhalten und die Zuleitungen zum jeweiligen Trolley austauschen. Ein unbefriedigendes Verfahren. Das änderte sich erst, als Max Schiemann 1901 die heute allgemein gebräuchlichen Stromabnehmerstangen erfand.


“Kontaktaustausch“ zwischen zwei O-Bussen.


Druckansicht   druckbare Version anzeigen
Seite empfehlen   Seite empfehlen
Fehler gefunden? Fehlermeldung
Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Seitenanfang nach oben