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  Die Kraftstoffanlage I
Technik   Die Kraftstoffanlage I
28.07.2013 von admin


Die beiden Fliehgewichte des Reglers gleiten auf Zapfen, die senkrecht aus der Reglerwelle hervorstehen. Die Fliehbewegungen der beiden Gewichte wird jeweils durch ein paar Federn, eine schwächere (für die Leerlaufregler-) und eine stärkere (für die Endregelung), begrenzt. Die Fliehgewichte sind durch je einen Winkelhebel, durch das Übertragungsgestänge und durch den Verstellhebel mit der Regelstange verbunden. Der Verstellhebel ist auf einem Exzenter gelagert, der durch das Fahrpedal gedreht werden kann.

Wie regelt nun der Fliehkraftregler? Im Leerlauf als selbsttätiger Leerlaufregler: Steigt im Leerlauf die Drehzahl, so werden die Reglergewichte durch die Fliehkraft gegen die schwächere Feder (Skizze 8) gedrückt, dadurch ziehen Sie über die Winkelhebel die Regelstange in Pfeilrichtung der Skizze 6. Wie bereits erwähnt, wird dadurch die Kraftstoffeinspritzmenge verkleinert und die Drehzahl fällt ab. Sinkt die Drehzahl zu sehr ab, so wird der Druck der Reglerfedern stärker als die Fliehkraft; unter dem Druck der Reglerfedern wird über die Winkelhebel die Regelstange entgegengesetzt der Pfeilrichtung in Skizze 6 bewegt, sodass die Kraftstoffeinspritzmenge größer wird und die Drehzahl wieder steigt. Diese Drehzahlschwankungen sind infolge der M Freundlichkeit der schwächeren Leerlauf-Reglerfedern nicht sehr groß und kaum wahrnehmbar. [/Block]

Skizze 8

Beim Niedertreten des Fahrpedals wird der Exzenter um seine Quelle so gedreht, dass der Verstellhebel die Regelstange in Pfeilrichtung verschiebt (Skizze 6). Dadurch wird entsprechend der Fahrpedalbewegung die Kraftstoffeinspritzmenge vergrößert bzw. beim zurücknehmen des Fahrpedals verkleinert. Die Reglergewichte nehmen dann eine Mittelstellung zwischen Stellung 2 und 3 in Skizze 8 ein. Wird durch tiefes Niedertreten des Fahrpedals die Motordrehzahl sehr gesteigert, so wird die Fliehkraft auch die stärkere Reglerfedern überwinden, und die Reglergewichte schlagen aus und ziehen über die Winkelhebel usw. die Regelstange zurück. Die Drehzahl fällt etwas, die Reglergewichte gehen zurück; die Drehzahl steigt wieder etwas, bis die Reglergewichte die Regelstange wieder zurückziehen. Dieser Regelvorgang, Endregelung genannt, ist ähnlich dem beim Leerlauf, nur dass es sich um die Regelung der Motorhöchstdrehzahl mittels der stärkeren Reglerfedern handelt.


Anmerkung:

Dieser Artikel wurde auf Wunsch mehrerer Leser eingestellt und behandelt die Kraftstoffanlage von Oldtimer-Fahrzeugen. Die hier gemachten Aussagen sind daher für Neufahrzeuge nicht immer zutreffend.


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