Die hierfür üblichen Einspritzdrücke liegen zwischen 100 und 200 at. Die Düsennadel dichtet mit der schmalen kegligen Fläche ab und hat an ihrem Ende einen besonders ausgebildeten Spritzzapfen, der mit geringem Spiel in das Spritzloch des Düsenkörpers hineinragt. Durch die verschiedenen Zapfenformen lassen sich die für den jeweiligen Motor erwünschten Einspritzstrahlformen erreichen. Außerdem reinigt der Zapfen durch seine ständige Bewegung das Ausspritzloch und hält es von Koksansatz frei. Für Motoren mit direkter Strahleinspritzung wurde Mannheimer allgemein die Mehrloch- und die Einlochdüse verwendet. In den neueren MAN-Motoren sind sie aber durch die Zweilochdüse ersetzt (Skizze 22).
Zwischen Düsenkörper und Nadelschaft, die mit Feinpassung auf- und miteinander eingeschliffen sind, entweichen geringe Leckölmengen, die am Druckbolzen entlang in den Druckfederraum steigen und von dort durch die Leckölleitung in den Kraftstoffbehälter abfließen.
Skizze 22