Artikel » Omnibus-Infos » Mercedes-Benz Sprinter Minibusse - Teil 2 Artikel-Infos
  Seite: 1 2 3 4 5 6  

  Mercedes-Benz Sprinter Minibusse - Teil 2
Omnibus-Infos   Mercedes-Benz Sprinter Minibusse - Teil 2
17.06.2014 von admin


Montage: Kundenspezifische Busse auf vier Linien

Besonders arbeitsintensiv ist der Innenausbau der Minibusse, die Montage. Hier sind einschließlich der Vormontagen rund 100 Mitarbeiter beschäftigt. Gefertigt wird auf vier Linien, unterschieden nach Modellreihen und abhängig vom Arbeitsumfang.

Parallel zum Ausbau erfolgen in der gleichen Halle Vormontagen. Hier werden Bodenbeläge maschinell zugeschnitten, Scheiben fahrzeugbezogen bereit­gestellt, Armaturentafeln für zusätzliche omnibusspezifische Schalter vorbereitet und die Fahrzeugelektrik mit einem individuellen Kabelbaum vorbereitet. Innendecken, Gepäckablagen, Klimakanäle und Verkleidungen werden vorkonfektioniert. Nicht zuletzt nehmen Mitarbeiter Umbauten am Antriebs­strang vor, bereiten die Türen, Haltestangen und Trennwände vor und stellen die Bestuhlung bereit. Die Zulieferung zur jeweiligen Station in der Montage erfolgt auf kurzen Wegen mit Kommissionierwagen durch eine Querandienung.

Umfangreiche Arbeiten, verteilt auf acht Takte

Die Montage setzt sich für jeden Bus aus acht Takten mit umfangreichen Arbeitsumfängen zusammen. Die Arbeiten beginnen mit der Beklebung des Bodens mit dem gewünschten Dekor sowie dem Einsetzen der Scheiben und Dachluken. Weiter geht es über den Einbau der Elektrik bis zu einer Hochstation. Hier folgen Tätigkeiten unter dem Fahrzeug rund um das Fahr­gestell, etwa Umbauten am Antriebsstrang, Montage des Retarders sowie von Hinterachse, Kraftstofftank und Auspuff. Dazu zählen vor allem die Komponenten und Teile, die bei der Anlieferung von Kastenwagen oder Fahrgestell zunächst entfernt wurden.

Auf ebenem Boden geht es mit den Innenverkleidungen einschließlich Gepäck­ablagen und Klimakanälen weiter, mit Konvektoren und Türen mitsamt den dazugehörigen Antrieben. In den beiden letzten Takten wird der Innen­ausbau komplettiert. Augenfällig sind vor allem Bestuhlung, Haltestangen und Trenn­wände sowie Gardinen. Flüssigkeiten werden überprüft und Batterien ein­gebaut.

Finish: Penible Kontrolle vor der ausgiebigen Probefahrt

Nach der Montage warten Finish und Endkontrolle auf den neuen Minibus. Hier erfolgen auch die Beschriftung sowie die Programmierung einer eventuellen Fahrtzielanzeige.

Jeder einzelne Bus wird im Anschluss penibel kontrolliert. Das reicht bis zum Nachmessen des Sitzteilers für die Zulassung. Nicht zuletzt prüfen Mitarbeiter die Qualitätsnachweise aller Stationen in der Fertigung. Auch jetzt ist der Prozess nicht abgeschlossen: Jeder Minibus wird auf eine ausgiebige Probe­fahrt geschickt. Sie erfolgt auf öffentlichen Straßen und dauert etwa eine halbe Stunde. Bei Eingriffen in den Bereich des Dachs ist zusätzlich ein Dichtigkeits­test obligatorisch. Erst danach erfolgt die Schlussabnahme und der Bus bekommt die Endfreigabe. Der neue Bus wird entweder direkt zum Kunden oder zum zuständigen Verkaufsbüro geliefert. Seit Beginn der Fertigung sind inzwischen je nach Modell und Ausstattungsumfang zwischen zehn und 35 Tage vergangen.


Druckansicht   druckbare Version anzeigen
Seite empfehlen   Seite empfehlen
Fehler gefunden? Fehlermeldung
 
Verwandte Artikel
Mercedes-Benz Sprinter Minibusse - Teil 1
Mercedes-Benz Sprinter Minibusse - Teil 3
Seite: 1 2 3 4 5 6 Seitenanfang nach oben