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  Weltpremiere Mercedes-Benz CapaCity L
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05.12.2014 von admin


Kraftvoll und hocheffizient: Der Antrieb des CapaCity L

Der CapaCity L greift auf die bewährten und anerkannt hocheffizienten Antriebskomponenten des Citaro G zurück. Links im Hinterwagen ist stehend der Reihensechszylinder Mercedes-Benz OM 470 mit 10,7 l Hubraum untergebracht. Er entspricht der Abgasstufe Euro VI und steht in Leistungsstufen von 265 kW (360 PS) mit 1700 Nm Drehmoment sowie 290 kW (394 PS) und 1900 Nm Drehmoment zur Verfügung. Damit ist ein kraftvoller Vortrieb unter allen Bedingungen gewährleistet. Das gilt selbst für eine anspruchsvolle Topografie sowie volle Belegung mit Ausnutzung des beachtlichen zulässigen Gesamtgewichts von 32 t.

Die aus dem Citaro bekannten Wandler-Automatikgetriebe von ZF und Voith übernehmen die Kraftübertragung. Die Schaltcharakteristik der Getriebe wurde jeweils an die besonderen Anforderungen des CapaCity L angepasst. Verfügt das Automatikgetriebe Voith Diwa im CapaCity L über einen vergrößerten Wärmetauscher, so wurde das Getriebe ZF Ecolife an die neuen Eingangsdrehmomente angepasst und ein neues Steuergerät ermöglicht flexible Ölwechselintervalle. Neue Bauteile führen zu einer weiter verbesserten Schaltqualität.


Der neue CapaCity L verfügt über die hochentwickelte Effizienztechnik, die sich bereits im Citaro Euro VI ihre Meriten erworben hat. Gleiches sagt Mercedes-Benz für den neuen CapaCity L voraus: Kein Stadtbus mit Dieselantrieb verbraucht pro Fahrgastplatz weniger Kraftstoff als der neue Großraumbus.

Besonderes Augenmerk wurde bei der Entwicklung der neuen Stadtbusgeneration auf effiziente Nebenverbraucher gelegt. Sie sind bei Stadtlinienbussen für rund ein Viertel des Kraftstoffverbrauchs verantwortlich. Geregelte Lichtmaschinen arbeiten sparsamer und erreichen eine deutlich höhere Lebensdauer. Niedrigere Einstiege verringern Zeit- und Druckluftaufwand für das Kneeling an Haltestellen. Der zweistufige Luftpresser arbeitet sparsamer und mit höherer Lebensdauer. Der Kühlerlüfter mit einer geregelten Pumpe arbeitet ebenfalls effizienter.

Hervorzuheben ist das einzigartige Rekuperationsmodul als zusätzlicher Kurzzeit-Stromspeicher neben den Bordbatterien: Superkondensatoren (Supercaps) speichern den im Schubbetrieb kostenlos gewonnenen Strom und stellen ihn beim Anfahren oder an Steigungen zusätzlich zur Verfügung. In diesen verbrauchsintensiven Phasen muss der Motor des CapaCity L deshalb nicht zusätzlich die Generatoren zur Stromgewinnung antreiben.

Reparatur und Wartung

Angesichts einer langen Haltedauer von Stadtlinienbussen von zehn Jahren und mehr legte Mercedes-Benz bei der Entwicklung des neuen CapaCity L größten Wert auf Wartungs- und Reparaturfreundlichkeit des Großraumbusses – ein wesentliches Plus für Verkehrsbetriebe. Der CapaCity L profitiert auch an dieser Stelle vom Baukasten des Citaro: Nahezu alle wartungsrelevanten Komponenten sind nicht nur identisch, sie befinden sich auch am gleichen Ort im Fahrzeug. Das vereinfacht sowohl die Arbeit in der Werkstatt als auch die Ersatzteilhaltung und senkt damit die Kosten.

Ebenso erfolgt die Betankung mit Kraftstoff und AdBlue an den gleichen Positionen wie beim Citaro G gewohnt.

Wirtschaftlichkeit wird groß geschrieben

Größte Wirtschaftlichkeit wird beim CapaCity L auch an anderen Punkten deutlich, denn sie bemisst sich nicht allein in hohen Fahrgastzahlen. So liegen die Anschaffungskosten des Großraumbusses im Vergleich zu einem herkömmlichen Gelenkbus pro Fahrgastplatz spürbar niedriger.


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