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  Mercedes-Benz Future Bus mit CityPilot
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20.07.2016 von admin


Interieur: vom Fahrgastraum zum Fahrgasttraum

Ebenso wie das Exterieur vermittelt auch das Interieur des Mercedes-Benz Future Bus völlig neue Perspektiven beim Blick auf den Öffentlichen Personennahverkehr von morgen. Der Fahrgastraum des Technologieträgers bildet einen Kontrast zu gewohnten Innenraum-Layouts. Er orientiert sich an öffentlichen Räumen wie Plätzen oder Parks und hat mit dem gewohnten Anblick eines Stadtbusses nichts mehr zu tun. Drinnen und draußen verschwimmen, auch durch sein Design verbindet sich der Omnibus mit seiner Umwelt und wird eins mit ihr.

Der durchgehend niederflurig gestaltete Bus teilt sich in drei Raumbereiche: Vorn ist der Bereich „Service“ in Fahrernähe angesiedelt, in der Mitte in Türnähe der Bereich „Express“ für kurze Strecken mit Schwerpunkt auf Stehplätze und schnellen Fahrgastfluss. Hinten schließt sich „Lounge“ an, gedacht für eine längere Verweildauer.

Der gesamte Fahrgastraum ist trotz dieser unterschiedlichen Nutzungszonen offen gestaltet. Der Bodenbelag ist hell weiß/hellblau gescratcht und mit Glitzer-Einlagen versehen. Er erinnert optisch an eine Eisfläche, eine Verbeugung auch vor dem Veranstaltungsland der Weltpremiere. Eine Lichtleiste erleichtert die Orientierung im Raum. Sie wechselt fließend ihre Farbe, je nach Fahrzustand des Busses zwischen weiß (manuelles Fahren) und blau (teilautomatisiertes Fahren).

Die ohnehin üppige Verglasung wird optisch durch ein schwarzes Band nochmals vergrößert. Auf halber Höhe mäandert eine silbergraue Stoffbahn entlang der Wände durch den Bus, sie unterstreicht die Wohnlichkeit des Interieurs. Generell verwandelt sich der Stadtlinienbus in einen urbanen Lebensraum.

Diesen Schritt betont auch seine Sitzeinteilung: Die Fahrgastsitze sind im Unterschied zur üblichen Anordnung längs an den Wänden orientiert und asymmetrisch angeordnet. Ihre Gruppierung erinnert ebenfalls an einen Platz oder eine Parkanlage mit Bänken. Daraus resultiert der Eindruck eines strukturierten Raumes mit unterschiedlichen Rückzugsmöglichkeiten. Die Sitze bestehen aus weiß glänzenden Schalen mit gepolsterter Sitzfläche und einer hellgrünen Rückenlehne. Ihre Form ist Designersesseln nachempfunden. Die Formensprache verbindet klassische Sesselkonturen mit aktuellem Zeitgeist. In diesem Umfeld fühlen sich die Einsteigenden im wörtlichen Sinne als Fahrgäste.

Haltestangen wie Bäume, Beleuchtung wie Blätter, Sonne an der Decke

Zentral sind die Haltestangen für stehende Fahrgäste angeordnet. Bereits in aktuellen Stadtbussen gibt es in größeren Stehplatzsegmenten einen Trend zu mittig angeordneten Haltestangen ähnlich einem Dreizack. Diese Idee führt der Technologieträger fort und kombiniert sie mit der parkähnlichen Aufteilung des Innenraums. Ergebnis sind deckenhohe, dreieckig geformte, metallisch-helle Haltestangen. Sie lassen sich gut greifen und verästeln sich nach oben wie ein Baum.

Entsprechend erinnert die Deckenbeleuchtung in Form geometrischer Muster an ein Blätterdach und gruppiert sich nahe an den Verästelungen. Die Decke selbst ist in Material und Farbe geteilt: Auf der Fahrerseite ist sie reinweiß seidenmatt gehalten, auf der rechten Seite besteht sie dagegen aus hellem Stoff mit hellgrünen Schnittflächen. Sie trägt damit optisch die Sonne in den Bus, unterstützt durch die Innenbeleuchtung. Der Fahrgastraum entpuppt sich als ein Wohlfühl- und Lebensraum, den die Passagiere nicht notgedrungen, sondern gern aufsuchen.

Informationen, Unterhaltung und Werbung über große Monitore

Neben seiner Optik und Materialauswahl weist der Technologieträger Mercedes-Benz Future Bus auch neue Wege in der Informationstechnologie und der damit verbundenen Vernetzung. Mittels zweier Monitore im Format 43 Zoll erhalten Fahrgäste Informationen. Sie sind im mittleren Bereich des Fahrgastraums auf der linken Seite über Kopfhöhe in einer Konsole eingebettet.

Hier lässt sich der Linienverlauf des Busses verfolgen, hier gibt es Information und Unterhaltung ähnlich wie in einem Flughafen-Wartebereich. Ob aktuelle Nachrichten, das Bild einer Fahrerkamera oder Werbeeinblendungen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und die Fahrgastinformation erreicht ein völlig neues Niveau.


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