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  Mercedes-Benz Future Bus mit CityPilot
Omnibus-Infos   Mercedes-Benz Future Bus mit CityPilot
20.07.2016 von admin


Ampeln und Haltestellen in einer Informationsdarstellung

Rechts im Display erscheint bei einer Ampel, Haltestelle, einem vorausfahrenden Fahrzeug oder einem Hindernis eine Informationsdarstellung. Sie hat die Form eines Bogens. An Ampeln und an Haltestellen signalisiert sie mit einem Countdown über farbige Kreissegmente sowie in Ziffern mit Sekunden die voraussichtliche Dauer bis zur Weiterfahrt, das Erreichen der Ampel bzw. bis zum Umschalten. An einer stilisierten Silhouette des Busses kann der Fahrer außerdem den Status der Türen ablesen, wichtig beim Stopp an der Haltestelle.

Auf der linken Seite des Displays zeigen Rundinstrumente mit farbigen Kreissegmenten den Stand von Kraftstoff und AdBlue sowie den Stromhaushalt. Eine Funktionsleiste oben im Display enthält die Icons über die Funktion aller Systeme, zum Beispiel das Ampelerkennungssystem mit Kamera- und V2I (Vehicle to Infrastructure) oder das Lokalisierungssystem. Eine zweite Funktionsleiste unten im Display informiert den Fahrer unter anderem über Kilometerstand und den Status des Getriebes mit dem eingelegten Gang. Hier sind außerdem die Kontrollleuchten angesiedelt.

Gewohnte Bedientasten nach links verlegt

Die gewohnten Bedientasten und Schalter eines herkömmlichen Stadtbusses werden bei teilautomatisierter Fahrt nicht benötigt – ob Türen, Beleuchtung oder Scheibenwischer, die Bedienung erfolgt automatisch. Deshalb sind die entsprechenden Bedienelemente aus dem Armaturenbrettbereich nach links auf die Konsole unterhalb der Fensterbrüstung verlegt. Hier sind sie jedoch stets griffbereit für manuelle Fahrten außerhalb von abgeschlossenen BRT-Strecken.

Aufgrund der Mirrorcams blickt der Fahrer des Omnibusses für den Blick zurück nicht mehr in herkömmliche Außenspiegel. Die außen angebrachten Kamerasysteme übertragen das Bild auf großflächige Monitore. Sie sind innen in Nähe der A-Säule angebracht. Die Montage in der gewohnten Höhe klassischer Spiegel erleichtert erfahrenen Omnibusfahrern den Wechsel auf die neue Technik.

Alternativen zum hochmodernen Dieselmotor: Gas- und Elektroantrieb

Auf der entgegengesetzten Seite des Technologieträgers ist seine Antriebseinheit angeordnet: Links im Heck arbeitet der Reihensechszylinder Mercedes-Benz OM 936, derzeit der wohl modernste Dieselmotor weltweit für Stadtbusse. Er leistet 220 kW (299 PS), erfüllt die strenge Abgasstufe Euro VI und überträgt seine Kraft über ein Wandler-Automatikgetriebe auf die angetriebene Niederflur-Portalachse.

Dabei muss es jedoch nicht bleiben: Alternativ ist ebenso der neue Mercedes-Benz Gasmotor M 936 G denkbar. Er überzeugt durch nochmals geringere Emissionen als ein Dieselmotor und einen abermals leiseren Lauf. Auch damit ist längst noch nicht die Grenze der Möglichkeiten erreicht, schließlich hat Mercedes-Benz für das Jahr 2018 einen batterieelektrischen Antrieb für Stadtbusse angekündigt. Diese Variante eröffnet durch den Entfall des Motorturms im Heck weitere Möglichkeiten zur attraktiven Gestaltung des Fahrgastraums. Vor allem aber fährt der Mercedes-Benz Future Bus dann nicht nur teilautomatisiert und extrem sicher, sondern auch vor Ort abgasfrei und flüsterleise in die Zukunft.


Fotos und Text:
Daimler AG


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