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  Fritz Fleischer
Ehemalige Bushersteller   Fritz Fleischer
01.09.2007 von admin


Inzwischen war, warum auch immer, in Ludwigsfelde ein moderner Standort für die Produktion von Lkw entstanden. Dort wurde der W 50 produziert, der sich schnell als Standard-Lkw durchsetzte. Was also lag näher, dass auch Fritz Fleischer beschloss, für seinen neuen Bus Teile des W 50 zu verwenden, zumal es keine H 6 B-Teile mehr gab.

So entstand ein neuer Bus, der aus Neuteilen gebaut wurde und nicht als „Reparatur-Umbau“ galt. Da Teile des weitverbreiteten W 50 verwendet wurden, sorgte dies auch dafür, dass es wenig Probleme beim Service geben würde. Natürlich entstand dieser Bus wieder in „Zusammenarbeit“ mit den privaten Omnibusunternehmern. 1969 war es dann soweit, dass der erste Bus ausgeliefert wurde. Dieser verfügte zwar noch nicht über die W 50-Komponenten erhielt aber schon die Typenbezeichnung S 4.


Der Fleischer S 4

Nachdem Fritz Fleischer seinen neuen Bus vorgestellt hatte, musste er kurze Zeit später auf der Leipziger Messe erscheinen. Dort unterhielt man sich über die Möglichkeit, 9 m-Busse auf der Basis der W 50 Teile zu bauen und an Ungarn zu liefern. Nachdem man Fritz Fleischer ausgehorcht hatte, begann das ungarisch-deutsche Gemeinschaftsprojekt Ikarus 211. Diesen Bus baute letztendlich nur Ikarus und bot ihn als Typ 212 mit MAN- oder Saviem-Motoren sogar als Export-Modell an. Doch Firmen die diesen Bus gekauft hatten, waren damit nicht sehr glücklich.

Da Fleischers-Busse, trotz besserer Verarbeitung und Ausstattung, nur als lästige Konkurrenz angesehen wurden kam es dazu, dass Ludwigsfelde seine zugesagten Lieferungen von Teilen ganz einstellte. Weil dann auch noch keine Vorderachsen zur Verfügung standen, wurde die Produktion des S 4 nach nur drei Jahren wieder eingestellt.


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