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  Setra SG 220 HUL
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18.11.2007 von admin

Setra SG 220 HUL
  • Erster Schubgelenkbus von Setra
  • Bus blieb als Prototyp ein Einzelstück


Wenn man bei Setra nach dem SG 220 UL bzw. SG 220 HUL fragt, kann es passieren, dass man zur Antwort erhält: „Haben wir nie gebaut!“. Diese Antwort ist normal, wenn man den Seltenheitswert dieses Busses betrachtet. Er ist ein absolutes Einzelstück, welches seine Entstehung der Entwicklung des Schubgelenkbusses bei Setra schuldet.

Bislang hatte Setra seine Gelenkbusse in herkömmlicher Bauweise, der Antrieb erfolgte im Vorderwagen, gebaut. Doch inzwischen hatte auch Mercedes einen Gelenkbus, den O 305 G, entwickelt und diesen konsequent als Schubgelenkbus konzipiert. Da man die Vorteile dieses Antriebsprinzips sah, verlangte der Markt immer verstärkter nach Schubgelenkbussen. Ein Umstand, den sich auch Setra nicht verschließen konnte. Ausgangspunkt für die Entwicklung war der Solowagen S 215 HUL. Daher erhielt der neu Gelenkbus auch das Aussehen der damals neuen Reisebusgeneration mit der gewölbten Außenhaut, geklebten Scheiben und der H-Front. Die Typenbezeichnung folgte den üblichen Regularien und folgerichtig lautete sie SG 220 HUL.

Da der Motor nun nach hinten in den Nachläufer verlegt worden war, konnte hier auch ein größerer Motor eingebaut werden. Die Konstrukteure von Setra griffen hier auf den Mercedes OM 422 A, einen stehenden Achtzylinder-V-Motor zurück. Mit einem Hubraum von 14,62 Litern leistete er 243 kW (330 PS). Da Seilzug- bzw. elektronische Schaltgetriebe damals noch nicht so ausgereift waren um das Gelenk zu überbrücken, baute man das Fünfgang-Automatikgetriebe 5 HP 600 von ZF ein.


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