Genau wie beim SG 240 H war der Motor im Heck angeordnet. Dadurch erreichte man auch eine durchgehende Fußbodenhöhe im gesamten Fahrzeug. Um eine hohe Steigfähigkeit bzw. eine gute Anfahrbeschleunigkeit bei niedrigen Kraftschlußbeiwerten (nasse, schnee- und eisglatte Fahrbahn) wurde der Bus über die zweite und dritte Achse angetrieben. Dies wurde über einen Kardanwellenstrang, der Motor mit Getriebe, Getriebe mit der Durchtriebsachse und diese mit der Antriebsachse im vorderen Wagenteil verband erreicht.
Aufbau des Zweichsenantriebes des SGG
Als Motor diente der MAN D 2566 MTUH. Ein Reihensechszylinder, der im Heck unterflur eingebaut war. Er leistete 208 kW (280 PS) bei einem Hubraum von 11.413 ccm. Als Getriebe diente das Voith-Automatikgetriebe D 851.3. Es waren aber auch Motoren mit größerer Leistung vorgesehen.
Geplant war der Bus für den Linienverkehr mit hohen Fahrgastzahlen. Dabei wurden bei Berechnungen von 4.500 Fahrgästen pro Stunde bei freier Strecke und einer Fahrzeugfolgezeit von 2 Minuten ausgegangen. Im Linienbetrieb standen dafür 72 Sitz- und 153 Stehplätze zur Verfügung. Für den Einsatz als Überlandlinienbus waren 100 Sitzplätze vorgesehen. Wäre er als Flughafen-Vorfeldbus eingesetzt worden, so hätte man 230 Personen befördern können.
Weitere technische Daten siehe
Typenblatt
Der MAN SGG 280 H