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  RK-Wagen *
Geschichte   RK-Wagen *
16.01.2008 von admin


Neben dem Fahrzeug wurde auch der Motor in der Zentralwerkstatt selbst gebaut. Er hatte vier Zylinder und leistete 35 PS. Das Fahrzeug selbst war 8.600 mm lang, 2.190 mm breit und 3.800 mm hoch. Es bot 16 Sitzplätze unten und 20 Sitzplätze im Oberdeck. Dazu kamen 8 Stehplätze innen und 6 Stehplätze auf der Plattform. Das ergab eine Gesamtkapazität von 50 Fahrgästen. Der erste Wagen wurde dann am 28. Januar 1916 abgenommen und am Tag darauf eingesetzt. Durch den kriegsbedingten Arbeitskräftemangel konnte der zweite Wagen erst im August des Jahres 1919 zugelassen und eingesetzt werden. Vorher hatte sich die ABOAG aber versichern lassen, dass dieser Bus nicht von der Heeresverwaltung eingezogen würde. Trotzdem wurden während des Krieges keine weiteren Fahrzeuge mehr gebaut. Die restlichen acht, der insgesamt zehn gebauten Fahrzeuge, wurden in den Jahren 1919 bis 1920 fertiggestellt. Diese Fahrzeuge dienten dann als Vorbild für eine erste größere Serie von 142 Omnibussen, die in den Jahren 1921 und 1922 gebaut wurden.

Die RK-Wagen blieben bis 1926 im Dienst und dann begann ihre Ausmusterung, die sich bis 1928 hinzog. Ein Fahrzeug blieb bis heute erhalten und befindet sich jetzt im Deutschen Technikmuseum Berlin, leider in einer Nebenhalle, die nicht immer zur Besichtigung offen steht. Hier ein kleines Video, das den Bus mal in Bewegung zeigt (Am Ende des Videos).




Ein Beweis dafür, wie beliebt diese Busse noch heute sind, zeigt die BVG. Drei dieser nostalgischen Fahrzeuge wurden inzwischen nachgebaut und fahren als “Zille-Express“für Stadtrundfahrten durch die Stadt.


Der Nachbau des RK-Wagen


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