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  Mercedes O 307 *
Omnibus-Infos   Mercedes O 307 *
28.06.2008 von admin


Anspruchsvolles Lastenheft des StÜLB

War der O 302 noch für Stadt- und Überlandverkehr in einem gedacht, so soll sich der Standard-Überlandlinienbus vom Stadtbus in einem Punkt wesentlich unterscheiden: Der VÖV hat 1967 für den Stadtbus eine niedrige Flurhöhe gefordert, auf dass dem Fahrgast „das Besteigen und Verlassen des Fahrzeuges so leicht wie möglich“ gemacht werde. Der Überlandbus soll hingegen über einen mindestens 2,5 Kubikmeter großen Kofferraum verfügen, der nur zwischen den Achsen im Unterflurbereich unterzubringen ist.
Zudem fällt der Überlandbus mit 11,7 Meter etwas länger aus als der nur elf Meter lange VÖV-Standardbus. 102 Fahrgäste sollen etwa zur Hälfte in bequemen Sitzreihen Platz finden. Beim Fahrerarbeitsplatz orientiert sich der Arbeitskreis an den Vorgaben des Stadtbusses. Die Motorleistung sollte um die 200 PS betragen.


Mercedes-Benz Standard-Überland-Linienbus O 307, 1973: Der hintere Ausstieg.

Die Antwort von Daimler-Benz: der O 307

Klar war also: Stadt- und Überlandverkehr lassen sich nicht in einer einzigen Baureihe zusammenfassen. Dennoch verzichtet Daimler-Benz nicht darauf, die Erfolge der eigenen Rationalisierungsbestrebungen in die Konzeption des Überlandbusses einfließen zu lassen, und achtet darauf, bei dem 1973 vorgestellten O 307 eine möglichst große Zahl von Teilen vom Stadtbus O 305 zu übernehmen. Dazu gehören nicht nur Rahmen- und Karosserieteile, sondern auch der viel gerühmte, handliche und übersichtliche Fahrerarbeitsplatz.

Umgekehrt übernimmt der Stadtbus 1973 vom O 307 das 210 PS starke Sechszylinderaggregat OM 407h anstelle des ursprünglich eingebauten OM 360h, der nur 192 PS leistet. Der Elflitermotor ist längs liegend im Heck eingebaut und wahlweise auch in einer schadstoffarmen Variante mit einer Leistung von 180 PS erhältlich. Ebenfalls seit 1973 bietet Daimler-Benz zudem den schallgedämmten „Flüsterbus“ an. „Die Motorkapselung senkt das Motorgeräusch so weit ab, dass bei einem vorbeifahrenden Omnibus der Motor kaum noch wahrgenommen werden kann“, heißt es in einer Pressemitteilung.


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