1934/35 kamen weitere Omnibusbaureihen auf den Markt. So unter anderem die Typen 28 O 1 bis 40 S 3N. 1935 stellte man auf der IAMA in Berlin ein Fahrgestell vor, welches für einen geplanten Reichsautobahn-Schnellreise-Luxusbus gedacht war. Das Dreiachsfahrgestell verfügte über einen 12-Zylinder-Boxermotor der 300 PS aus 31 Litern Hubraum herausholte. Es wurde aber wohl nie mit einem Omnibusaufbau versehen. Als wohl letzte Vorkriegsentwicklung zählt der Frontlenker P/40 S2N Tram, sowie der überarbeitete Hauben-Bus P/6 J 5 N.
Henschel 4 J 5 mit Aufbau von Credè - ca. 1935
Nach dem zweiten Weltkrieg war das Henschel-Werk größtenteils zerstört. Als ehemalige Waffenschmiede für Panzer, Flugzeuge und Flugmotoren unterstand Henschel restriktiven Maßnahmen seitens der Alliierten. So wurde auf Anordnung des Alliierten Kontrollrates der Nutzfahrzeugbau vom Stammwerk gelöst und firmierte nun als Hessische Industrie- und Handels GmbH (Hessia). Das Stammwerk reparierte derweil Lokomotiven.
Henschel O-Bus mit Kässbohrer-Aufbau - ca. 1948