1953 folgte der HS 100 N. Mit 100 PS und einem Radstand von nur 4500 mm brachte er eine hervorragende Wendigkeit im Stadtverkehr. Im Aufbau und in der Optik gleich erscheint 1954 der Typ HS 120 N. Der Motor leistet nun 120 PS und das Fünfgang-Synchrongetriebe wir durch ein zweigängiges Gruppengetriebe erweitert. Zur IAA 1955 wird die Leistung noch auf 125 PS angehoben, aber 1956 endet die Produktion der HS 120 N Verbundfahrgestelle. Ein weiteres Fahrgestell war der HS 200 UN, welches auf der IAA 1953 vorgestellt wurde. Es besaß einen 13,3 Liter Sechszylinder-Unterflur-Motor mit 200 PS Leistung. Dieser war schräg zur Fahrzeuglängsachse zwischen den Achsen eingebaut. Dadurch konnte der Rahmen durchgehend flach gestaltet werden. Lediglich hinter der Hinterachse war er für die Stehplattform abgesenkt. Auf der Basis dieses Fahrgestells zeigte Kässbohrer auf der IAA 1953 einen Linienbus für Fahrgastfluß. Mit Doppelfalttüren in der Mitte und im Heck, sowie einer einfachen Falttür konnte dieser Bus bis zu 100 Personen im Linienverkehr befördern.
Henschel HS 200 UN mit Kässbohrer-Aufbau - 1953
Kässbohrer-Gelenkzug auf Henschel HS 200 UN für den Überland-Linienverkehr in den USA - 1957