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  Neoplan – Typ Hamburg
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17.09.2008 von admin


Da der Bus, auch für damalige Zeiten, nicht gerade „billig“ war, stellte man auf der IAA 1967 eine „abgespeckte“ Variante vor. Ein 11,2 m langer Bus mit der Typenbezeichnung NH 13 und dem Zusatz Economic. Es war eine kostengünstige Variante, die sich äußerlich durch einen mattschwarzen Kühlergrill unterschied (man hatte auf die Verwendung von Nirosta verzichtet) und konstruktiv durch eine Starrachse vorne. Der Bus stieß bei seiner Vorstellung auf reges Interesse, da er enorm günstig war. Da aber viele Käufer auf Einzelradaufhängung, Düsenbelüftung und Katacalorverglasung nicht verzichten wollten und sich dieses gegen Aufpreis einbauen ließen, entstand als Konsequenz daraus ein 11,2 m langes Modell das als vollwertiger Typ Hamburg bezeichnet werden konnte. Er erhielt die Typenbezeichnung NH 14, die ja seit 1964 frei war.

Inzwischen hatte der Bus auch eine sehr gute Akzeptanz auf dem Markt erfahren. Hatte man 1962 noch den 500sten Neoplan gefeiert, so konnte man im Juli 1967 bereits den 1.000sten Bus ausliefern. Das erforderte einen erheblichen Ausbau der Produktionsstätte, die 1969 vollzogen war. Im gleichen Jahr stellte man auch den kleinsten Bus aus der Baureihe Hamburg vor, den ND 6.


Neoplan ND 6

Der Bus hatte eine Länge von 6,75 m und eine Breite von 2,30 m, die aber bald auf 2,40 m vergrößert wurde. Angetrieben wurde er von einem Mercedes-Benz OM 352. In der Ausstattung und in der Technik entsprach er voll und ganz seinen großen Brüdern.

Mit diesem Modell war die Baureihe Hamburg nun komplett. Sie bestand zum Schluss aus den Typen ND 6, NH 8, NH 10, NH 12, NH 14 und NH 16. Für den Export wurde noch ein Modell vorgestellt, der NH 18. Er war 13,5 m lang und wurde nach Schweden geliefert. Auch dieser Bus stammte komplett aus dem Baukasten, hatte gegenüber dem NH 16 jedoch sieben statt sechs Seitenscheiben.

Inzwischen war das Konzept des Typ Hamburg auch schon Allgemeingut geworden. Auch andere Bushersteller gingen dazu über, die großzügige Verglasung und die für Busse neuartige Belüftung bei ihren Bussen zu verwenden. Bei Auwärter wurden die Busse der Hamburg-Baureihe bis 1973 unverändert weitergebaut. Im gleichen Jahr konnte man noch den 2.000sten Bus feiern, jedoch zeichnete sich schon das Ende ab. Er wurde von der neuen Modellreihe abgelöst, dem Jetliner. Anfang 1974 wurden die letzten Modelle ausgeliefert.


Ein „Dachlasttest“ der besonderen Art. Motto: So viele Leute auf das Dach, wie Fahrgäste Platz haben.


Technische Daten - Neoplan NH 16 - Typ Hamburg (Typenblatt)

Fotos:
Gottlob Auwärter GmbH
Omnibusarchiv


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