Wie bisher gab die Typenbezeichnung wieder die Anzahl der möglichen Sitzreihen an. So konnte der S 9 mit bis zu 48 Sitzplätzen ausgestattet werden. In der Normalbestuhlung mit neun Sitzreihen betrugt der Abstand zwischen den Sitzreihen rund 770 mm, bei der Luxus-Reisebestuhlung waren es etwa 880 mm. Die Stehhöhe des mit einem ebenen Fußboden ausgestatteten Busses betrug 1.900 mm.
Setra S 10 – Baujahr 1959
Äußerlich unterschieden sich die neuen Modelle vor allem durch eine leichter wirkende Formgebung im Front- sowie im Heckbereich. Der Kühlergrill war nun kleiner und im Heck hatte man auf die ausladende Gestaltung verzichtet. Technisch griff man auf die bewährten Komponenten zurück, lediglich bei der Blattfederung gab es etwas Neues. Erstmals wurde im Setra die von Kässbohrer entwickelte Blattfeder-Zentralschmierung eingebaut. Bei dieser verhinderte ein konstanter Ölfilm wirkungsvoll den Ansatz von Rost und trockene Reibung. Damit wurde die Wartung der Federn erleichtert und deren Lebensdauer erhöht.
Die Seiten- und Oberlichtscheiben waren aus Sicherheitsglas, die Kuppel- und hinteren Eckscheiben aus Plexiglas. Da die Gepäckablagen unter dem Mitteldach angebracht war, hatten die Passagiere freie Sicht aus den Oberfenstern. Auf Wunsch konnten auch doppelverglaste Seitenscheiben eingebaut werden.
Setra S 12 Hochdecker – Baujahr 1959