Den ersten Hochdecker, so wie man ihn heute kennt, baute Kässbohrer dann 1955. Ausgang war ein Auftrag zum Bau eines Luxus-Fernreisebus für den amerikanischen Markt. Nachdem man bei Kässbohrer die amerikanischen Verkehrsverhältnisse und die Komfortansprüche studiert hatte, kam man zu der Erkenntnis, dass nur ein Fahrzeug diesen Erwartungen gerecht werden konnte, das sich in den Dimensionen was Länge und Höhe betraf wesentlich vom Standard der Fahrzeuge jener Tage unterschied.
Setra „Golden Eagle“ – Baujahr 1956
Heraus kam ein Omnibus mit, für damalige Zeiten, „gigantischen“ Ausmaßen. 12,20 m lang (das entspricht 40 Fuß) und 3,80 m hoch. Dieser Bus bot ausreichend Gepäckraum, eine Bordküche, Toilette und die Fahrgäste hatten Sitze, die aus dem Flugzeugbau stammten. Der Hochdecker war geboren, obwohl von einer derartigen Bauversion hier in Europa noch keine Rede war.
Setra „Silver Eagle“ – Baujahr 1956