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  Mercedes O 302: Einer für alle
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05.01.2009 von admin


Zahlreiche Varianten in Länge und Ausstattung

Vielfalt zählt zu den besonderen Merkmalen des drei Meter hohen Hochbodenwagens: vier Radstände ergeben Längen von 9,6 bis 11,9 Meter (die größte Variante wird 1967 nachgereicht). Ausstattungen und Bestuhlungen gibt es reichlich, die Spanne umfasst funktionelle Stadtbusse, vielseitige Überlandwagen und gehobene Reisewagen, Schlagtüren vorne und hinten für den Reisebus, Schlagtüren oder zweiflügelige Außenfalttüren für den Überlandwagen, doppeltbreite Drehschiebetüren für Stadtlinienbusse, auf Wunsch Außenschwingtüren - der O 302 schöpft alle Möglichkeiten aus.


Mercedes-Benz O 302 als Stadtbus für die Stuttgarter Straßenbahn AG, 1965.

Zusammen mit dem O 302 kommen die Direkteinspritzer

Zusammen mit dem O 302 halten 1965 Direkteinspritz-Dieselmotoren in den Omnibussen mit Stern Einzug, zwei Jahre nach den Lkw. Bis dahin hatte Mercedes-Benz auf die weicher laufenden Vorkammermotoren gesetzt, die jedoch mehr Kraftstoff benötigen. Zunächst muss serienmäßig der kompakte Reihensechszylinder OM 352 mit 5,7 Liter Hubraum und 130 PS in Verbindung mit einem Fünfganggetriebe genügen. Der große Zwölfreiher erhält den OM 327 mit acht Liter Hubraum und 150, bald 160 PS. Dieses stärkere Triebwerk steht auf Wunsch auch für die kleineren Ausgaben des O 302 zur Verfügung. Zusätzlich bietet Daimler-Benz noch den OM 360 mit 8,7 Liter Hubraum und 170 PS Leistung an.

Dem Zwölf-Meter-Bus spendiert Mercedes-Benz auf Wunsch den großen OM 355 mit 11,6 Liter Hubraum und 240 PS - auch für Reisebusse eine mehr als angemessene Motorisierung. Ab 1969 legen alle Motoren in der Leistung zu. Die aus heutiger Sicht in der Grundausstattung knapp bemessene Motorleistung ist aus der Zeit vor vier Jahrzehnten zu betrachten. Der Mercedes-Benz O 302 erreichte Gesamtgewichte zwischen nur 11,6 und 16 Tonnen, auch waren die Omnibusse der damaligen Zeit nur auf eine Höchstgeschwindigkeit von rund 90 km/h ausgelegt.


Motor OM 352


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