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  Kässbohrer Außenschwingtüren
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25.08.2009 von admin

Kässbohrer Außenschwingtüren



Henschel HS 140 N mit Aufbau von Kässbohrer 1951 mit den damals noch üblichen zwei- bzw. vierteiligen Falttüren



Wer kennt sie noch, die alten druckluftbetriebenen Falttüren in Omnibussen? Sie gingen mit der entsprechenden Geräuschkulisse auf und schlossen sich mit einem Knall, besonders wenn der Schaffner noch vorher den Fuß vor die Tür hielt. Ein in Berlin beliebtes Spielchen, wenn ein Fahrgast noch auf den letzten Drücker in den Bus sprang. Besonders, wenn er dann auch noch einen Strauß Blumen mit sich führte. Da konnte es passieren, dass der Fahrgast zwar im Bus war, der Blumenstrauß aber gekappt außerhalb des Busses liegenblieb.

Das dieser Zustand niemanden recht befriedigte, lag also auf der Hand. So kam es, dass der Verkehrsdirektor der Ulmer Verkehrsbetriebe bei Kässbohrer erschien und für seine neuen Busse alle damals existierende Türsysteme als ungeeignet ablehnte. Das betraf die Falttüren genauso wie die Klapp- oder Schwenktüren und die innen- oder außenliegenden Schiebetüren sowieso.

Seine Forderung war: Die Türflügel sollten weder nach innen noch nach außen schlagen, die Fahrgaste sollten nicht angestoßen oder eingeklemmt werden, deshalb dürfte auch keine ruckartige Betätigung stattfinden. Auch im Winterbetrieb müsste ein einwandfreier Betrieb gewährleistet sein. Um sein „Verlangen“ zu untermauern legte er ein Paket Beschwerdebriefe seiner Fahrgäste auf den Tisch sowie Ausschnitte aus Tageszeitungen, in denen die „gefährlichen“ Omnibustüren der Stadtbusse öffentlich angeprangert wurden.
Vierflügelige Falttür


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