Neuer Active Brake Assist hilft aktiv Auffahrunfälle zu vermeiden
Er ist vielfach preisgekrönt und hilft aktiv Auffahrunfälle zu vermeiden und kann damit Menschenleben retten: Der Active Brake Assist - auch als Notbrems-Assistent bezeichnet - erlebte seine Markteinführung im Jahr 2006 im Schwer-Lkw Mercedes-Benz Actros und hat sich seitdem auf mehr als 350 Millionen Kilometern in Kundenhand erfolgreich bewährt. Jetzt hat er als Omnibus-Weltpremiere in der neuen Generation des Mercedes-Benz Travego Einzug gehalten. Der Active Brake Assist leitet bei der akuten Gefahr eines Auffahrunfalls auf ein langsamer vorausfahrendes Fahrzeug nach gestuften Warnhinweisen eine Vollbremsung ein. Kommt der Omnibus mit der Notbremsung zum Stillstand, wird automatisch die Warnblinkanlage eingeschaltet.
Der Active Brake Assist basiert auf dem Abstandsregeltempomaten (ART), der bereits seit mehreren Jahren optional für den Mercedes-Benz Travego zur Verfügung steht. Er nutzt dabei den Radarsensor des ART, der mit seinen drei Radarkeulen innerhalb eines definierten Bereiches vor dem Omnibus fahrende Hindernisse erkennen kann. Fortlaufend werden der Abstand und die Relativ-Geschwindigkeit zum vorausfahrenden Fahrzeug erfasst und ausgewertet.
Droht bei unverändert beibehaltener Verkehrssituation ein Unfall, kommt ein gestuftes Warnkonzept zum Einsatz. Zunächst wird der Fahrer durch ein rot aufleuchtendes Dreieck mit dem Umriss eines Fahrzeugs in der Instrumententafel sowie akustisch gewarnt. Verschärft sich die Kollisionsgefahr, wird eine Teilbremsung eingeleitet. Die Technik nimmt dabei durch einen sanften Anstieg des Bremsdrucks Rücksicht auf die Fahrgäste an Bord. Reagiert der Fahrer nicht, leitet das System im letzten Schritt selbstständig eine Vollbremsung ein. Bei Bestellung des ART wird der Active Brake Assist ohne Aufpreis mitgeliefert.
Sicher ankommen. Glücklicherweise sind Busse vergleichsweise selten in Unfälle verwickelt - der Bus ist das sicherste Verkehrsmittel. Um sicherzustellen, dass dies so bleibt, feierte das Notbremssystem, der Active Brake Assist (ABA) auf der IAA 2008 seine Premiere im Premium-Reisebus Mercedes-Benz Travego. Dieses Fahrerassistenzsystem wird derzeit in keinem anderen Bus auf der Welt angeboten.
Kollisionsgeschwindigkeit und Unfallschwere verringert
Der Active Brake Assist kann Unfälle zwar nicht immer verhindern, jedoch mindestens durch das Einsetzen der vollen Bremswirkung die Kollisionsgeschwindigkeit und damit die Schwere von Unfallfolgen erheblich verringern.
Aufgrund der abgestuften Warnhinweise alarmiert das System den Fahrer, der seinerseits nach Möglichkeit noch ein Ausweich- oder Bremsmanöver zur Vermeidung einer Kollision einleiten kann. Auffahrunfälle sind zwar nicht die häufigste Ursache von Omnibusunfällen, zählen jedoch mit ihren Folgen zu den schwersten Unfallarten. Daher erwarten die Entwickler durch den Einsatz des Active Brake Assist eine Verringerung der Unfälle mit Todesfolge und schweren Verletzungen. Bei der Entwicklung stand neben dem Schutz der Omnibus-Insassen auch der Partnerschutz im Mittelpunkt. Mit dem Active Brake Assist im Omnibus rückt Mercedes-Benz seiner Vision vom unfallfreien Fahren erneut einen Schritt näher.