Nach dem ersten Weltkrieg wandte man sich wieder verstärkt dem Pkw-Bau zu, wobei hochwertige Limousinen und Cabriolets das Fabrikationsprogramm des Zwickauer Werkes waren. Das einzige Omnibusmodell, welches Anfang der zwanziger Jahre, in Zusammenarbeit mit den DAAG-Werken, noch angeboten wurde, war ein 42-PS Omnibus mit einem Aufbau von Schumann.
Horch „Schnell-Omnibus für Überlandfahrten“, 1920
Auf Betreiben des Horch-Hauptaktionärs Straus von den Argus-Werken, wurde das Horch-Werk 1929 bei den Argus-Werken eingegliedert und 1933 als Teilbetrieb in die neugegründete Auto-Union AG eingebracht.
Während des Zweiten Weltkrieges beschäftigte man sich vorwiegend mit dem Bau von Stabswagen und Rüstungsmaterial. Wie andere Rüstungsbetriebe wurde das Werk während des Krieges stark beschädigt und obendrein 1945 zu 80 bis 95 Prozent demontiert.
Im Juni 1948 wurde das Werk, nach „Volksentscheid“, zwangsenteignet und im gleichen Jahr als „VEB Horch Automobilwerk Zwickau“ wiedereröffnet. 1950 wurde es in „VEB Kraftfahrzeugwerk Horch Zwickau“ umbenannt.
Nachdem das Werk 1949 den H 3-Lkw (Horch, 3-Tonnen) entwickelt hatte erhielt das Werk den Auftrag, auch einen einfachen Omnibus für den Transport der „Werktätigen“ zu entwickeln.
Horch H 3 B – Baujahr 1953