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  Horch - Werk
Ehemalige Bushersteller   Horch - Werk
07.12.2009 von admin


Die Entwicklung des Omnibusses geschah unter dem damaligen Leiter und einstigen VOMAG-Konstrukteurs Kurt Weise im Jahre 1952. Der Typologie folgend erhielt der Bus die Bezeichnung „H 3 B“. Er war ein Kurzhauber mit mit dem H 3 A-Motor, der 80 PS leistete. Als Getriebe diente ein unsychronisiertes Fünfganggetriebe. Der VEB Kraftfahrzeugwerk Horch Zwickau baute hierbei das Fahrgestell, während der Bau der Karosserie beim VEB Waggonbau Bautzen (vorm. Busch) erfolgte.


Horch H 3 B – Baujahr 1953

Der Bus verfügte nur über eine Einfachstausstattung und seine Sitzplatzkapazität betrugen 29 bis 43 Sitzplätze. Cirka 230 Exemplare dieses Omnibusses wurden in den Jahren 1952 und 1953 gebaut. Wegen seiner weiß-braunen Lackierung erhielt der Bus bei der BVG-Ost die Bezeichnung „Maikäfer“. Im Alltagsbetrieb erwies sich der ca. 60 km/h schnelle Bus allerdings nicht als robust genug für den „Arbeiter- und Berufsverkehr“, so dass er schon bald wieder ausgemustert wurde.

Nach diesem kurzzeitigen Intermezzo endete auch der Omnibusbau bei Horch. Das Werk verlegte sich auf den Lkw-Bau und auf den Bau von Pkw´s, wobei es mit dem P 240 „Sachsenring“ (bekannt als Horch „Sachsenring“) an die Traditionen der Luxuslimousinen anknüpfen wollte. 1957 ging der Name des Pkw´s auf das Werk über, das sich nun „VEB Sachsenring Kraftfahrzeug- und Motorenwerk Zwickau“ nannte. 1958 kam das Ende der Produktion des „P 240“ und des Lkw-Baues.

Im gleichen Jahr fusionierte das Werk zusammen mit AWZ zum „VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau“ und widmete sich fortan nur noch dem Bau des Pkw´s „Trabant“.


Horch H 3 B – Baujahr 1953


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