Neben der personellen Veränderung in der Führungsetage beginnt zwei Jahre später auch ein neues Zeitalter für Reisebusse, eingeläutet durch die Busspezialisten von Neoplan. Zur IAA 1996 erscheint ein neuer Stern in der Neoplan-Produktlinie – der Starliner. Der Luxus-Reisebus verbindet auf einmalige Weise höchsten Fahrgastkomfort mit wegweisender Bustechnologie. Das zukunftsweisende Design, das innovative Sicherheitskonzept und der noch komfortablere Innenraum überzeugen auf ganzer Linie. Dank seiner fortschrittlichen Konzeption wird der Starliner schnell zum Imageträger und Flagschiff vieler Omnibusflotten.
Neoplan Starliner
Als Nachfolger des Transliners präsentiert Neoplan 1998 eine neue Kombibus-Baureihe – den Euroliner. Der Clou ist das Plattformkonzept mit standardisierten Baugruppen, wodurch sich zahlreiche Varianten zu günstigen Kosten produzieren lassen. Mit CAN-Bus, einer Edelstahl-Bodengruppe zum Schutz vor Korrosion und Integral-Bauteilen für Front, Heck und Dach wird der Euroliner zu einem würdigen Mitglied der Neoplan-Familie.
Die allgemein schwachen Absatzzahlen in der Omnibusbranche und das schwierige Marktumfeld stellen die Geschäftsführung von Neoplan vor große Herausforderungen. Um die wirtschaftliche Situation des Familienunternehmens ist es nicht gut bestellt: Den bescheidenen Gewinnen – die Umsatzrendite liegt Mitte der 90er Jahre bei weniger als einem Prozent – stehen hohe Ausgaben für Forschung und Entwicklung zum Beispiel an alternativen Antrieben sowie hohen Kosten für die Einführung neuer Modelle gegenüber. Das vielfältige Produktsortiment, die hohe Zahl an kundenindividuellen Sonderlösungen und das Experimentieren mit Hybrid- und Elektrofahrzeugen, Schienenbussen und Wasserstoffantrieben haben die finanziellen Rücklagen vollständig aufgezehrt. Kurz vor der Jahrtausendwende drängen die Banken die Familie zur Suche nach einem Käufer für das Unternehmen.
Neoplan Euroliner N 3316 K