Gelingt Albrecht Auwärter mit dem Typ „Hamburg“ eine Revolution im Reisebusbau, zeigt 1964 dessen Bruder Konrad, dass auch dem jüngsten Spross der Familie die Entwicklung fortschrittlicher Bustechnik im Blut liegt. Als Diplomarbeit konstruiert Konrad Auwärter den so genannten Do-Bus, einen extrem leichten, zweistöckigen Omnibus für den Linienverkehr. Da Neoplan jedoch in erster Linie Reisebushersteller ist, wird das Konstruktionsprinzip 1965 mit der Entstehung des Sightseeing-Doppeldeckers Do-Lux auf den Touristikbereich übertragen. Eigentlich als Stadtrundfahrtsbus für Berlin konzipiert, wird der Do-Lux von den Abnehmern zunehmend im Reiseverkehr eingesetzt.
Erster Neoplan Liniendoppeldecker. Gebaut im Herbst 1965 als Ingenieurarbeit von Konrad Auwärter. Neuheiten: 1. Doppeldecker mit 100 Sitzplätzen, Gesamthöhe 3,99 m. Besonders charakteristisch die Fußbodenhöhe von nur 350 mm über der Fahrbahn. Im Fahrzeug selbst gab es keinerlei Stufen oder Absätze.
Neoplan Do-Lux NB 20 L – Erster Neoplan Doppeldecker für Stadtrundfahrten 1965 für Magasch-Berolina, Berlin. Gesamthöhe 4 m, 74 + 1 Sitzplätze. Plexiglaskuppeln vorne und hinten sorgten für die gute Aussicht. Im Heck war ein MAN-Unterflur-Flüstermotor untergebracht.