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  Räder und Reifen
Geschichte   Räder und Reifen
26.04.2012 von admin


Auch mit anderen Materialien wurde experimentiert. So wurden die Holzräder mit Eisen beschlagen, doch das Holz arbeitete, und die Eisenbereifung musste von Zeit zu Zeit nachgeschrumpft werden. Auch Versuche mit Pappe oder Tauwerk waren nicht von Erfolg beschieden.


Auch Heinrich Büssing experimentierte mit verschiedenen Bereifungen. Hier ein Tauwerk als Gummi-Ersatz.
Den Erfolg sieht man rechts nach 70 km Fahrt.

Der Luftreifen, damals Pneumatik genannt, wurde zwar schon 1842 von dem Engländer Thompson erfunden, fand aber noch keine Verwendung beim Kraftfahrzeug. Das lag zum einen daran, dass das Material noch nicht ausgereift war, zum anderen, dass Thompson darauf vertraute, dass der Luftreifen jede andere Federung ersetzen würde.

Wirksam wurde erst ein weiterer Versuch des Tierarztes Dunlop. Ohne Kenntnisse der Erfindung Thompson´s erfand er den Pneumatik ein zweites Mal. Damit löste er eine Umwälzung im Reifenbau aus und seine Gesellschaft wurde später zum weltweiten Konzern.

Doch nun arbeiteten auch andere an der Entwicklung. Insbesondere die Gebr. Michelin entwickelten brauchbare Lösungen. So waren schon vor 1900 die ersten leichteren Fahrzeuge mit Luftreifen ausgerüstet. Für schwere Lastwagen und große Omnibusse kamen diese aber noch nicht in Frage.


Leichter Omnibus der Reichspost, Typ C/24 aus dem Jahr 1907 von S.A.G. Gaggenau mit Luftbereifung.


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