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  Vor 15 Jahren: Busse unter neuem Dach: Das EvoBus-Zeitalter beginnt
Sonstiges   Vor 15 Jahren: Busse unter neuem Dach: Das EvoBus-Zeitalter beginnt
12.10.2010 von admin


Ein schöner Rücken...

Das Heck des Travego ist ebenfalls in markanten Punkten weiterentwickelt worden. Ins Auge fallen besonders die abgerundeten, dreidimensional gestalteten und seitlich herumgezogenen Rückleuchten. Sie enthalten jeweils drei integrierte, helle Abdeckungen für die Blinker und die Rückfahrscheinwerfer auf jeder Seite. Ähnlichkeiten mit den Pkw der Marke sind kein Zufall – auch mit seinen Rückleuchten bewegt sich der Travego souverän innerhalb der Markenwelt von Mercedes-Benz. Optische Design-Leuchtenelemente verbinden die Rückleuchten mit der nun flach gehaltenen Motorklappe. Diese verfügt im oberen Bereich über eine neu gestaltete Entlüftung, die gleichzeitig wirkungsvoll den Eintritt von aufgewirbeltem Schmutz oder ablaufendem Regenwasser in den Motorraum verhindert. Weiter oben nehmen in der Rückwand neuartige Einprägungen die Form der Entlüftung auf und lockern die Fläche auf.

In der Heckscheibe ragt der Mercedes-Stern mit seinem vergrößerten Durchmesser jetzt markant nach oben in den Glasbereich hinein. Motorklappe und Rückwand sind seitlich stärker gewölbt, ebenso die Ecken der Stoßfänger. Das gesamte Erscheinungsbild des Travego der zweiten Generation ist harmonisch und markentypisch dynamisch gestaltet, es besitzt darüber hinaus einen hohen Wiedererkennungs-Effekt.

Der Aufbau des neuen Reisehochdeckers Travego verfügt unverändert über die bewährte Ringspantentechnik. Sie ist die Basis für ein Höchstmaß an Stabilität und damit Sicherheit. Auf der linken Seite haben die Konstrukteure Änderungen vorgenommen: Die Modelle Travego (15 RHD) und Travego M (16 RHD) verfügen zur Erleichterung der Bedienung durch den Fahrer nun über zwei statt bisher drei Gepäckraumklappen. Der Travego L (17 RHD) hat drei statt bislang vier Klappen.


Mercedes-Benz Travego L.

Vorbau verlängert

Des Weiteren wurde der Vorbau des neuen Travego bei unverändertem Radstand um 140 mm verlängert. Daraus resultieren mehr Platz für Fahrer und Reisebegleiter sowie ein deutlich breiterer Einstieg zugunsten des Fahrgastkomforts. In diesem Zug haben die Entwickler gleichzeitig den vorderen Böschungswinkel zugunsten eines besseren Handlings und einer besseren Rangierbarkeit vergrößert. Trotz der leicht vergrößerten Gesamtlänge und der Maßnahmen zur Umsetzung der EU-Abgasrichtlinie Euro 4 wiegt der neue Mercedes-Benz Travego weniger als sein Vorgänger. Die Fahrgast-Beförderungskapazität liegt in der Drei-Sterne-Maximalbestuhlung bei 49 (Travego), 53 (Travego M) und 57 (Travego L) Fahrgast-Sitzplätzen, jeweils in der Ausstattung inklusive Bordtoilette und zuzüglich Fahrer- plus Reisebegleiter-Platz.

Sicherheit großgeschrieben

Bereits bisher zeichnete sich der Mercedes-Benz Travego durch ein sehr hohes Sicherheitsniveau aus. Beim neuen Travego wurde dieses Level noch einmal deutlich gesteigert. Zur umfangreichen Serien-Ausstattung zählt ab sofort der Dauerbrems-Limiter (DBL) - ein Regelsystem, das den Fahrer deutlich entlastet. Der DBL verhindert, dass der Omnibus im Gefälle ungewollt über die zulässige Höchstgeschwindigkeit hinaus beschleunigt. Erst verzögert der Retarder automatisch den Bus,

Mercedes-Benz Travego L.

dann erst greift die Betriebsbremse ein und bremst den Bus ab, nachdem der Fahrer per Signal zum Agieren aufgefordert wurde. Dadurch wird verhindert, dass der Reisebus zum Beispiel auf langen Autobahn-Gefällen über die gesetzlich vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h hinaus beschleunigt. Um für lang anhaltende Verzögerungen eine besonders hohe Dauerfestigkeit des Retarders zu gewährleisten, wurde die Kühlleistung des Aggregats zur besseren Wärmeabfuhr der Bremsenergie erhöht.

Zur ausgezeichneten serienmäßigen Sicherheits-Ausstattung des Mercedes-Benz Travego zählen weiterhin wie bisher die standfeste Bremsanlage mit Scheibenbremsen an allen Rädern, das Elektronische Brems-System (EBS), der Bremsassistent (BA), die Antriebs-Schlupfregelung (ASR), der Retarder und vor allem das Elektronische Stabilitäts-Programm (ESP). Der serienmäßige Voith-Retarder lässt sich über einen Lenkstockhebel in fünf Verzögerungsstufen bedienen (Serie). Zur Schonung der Betriebsbremse wird der Retarder aber auch über die so genannte „Dauerbrems-Integration“ über das Fußbremspedal aktiviert.


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