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  Vor 15 Jahren: Busse unter neuem Dach: Das EvoBus-Zeitalter beginnt
Sonstiges   Vor 15 Jahren: Busse unter neuem Dach: Das EvoBus-Zeitalter beginnt
12.10.2010 von admin


Unbestritten ist der Mercedes-Benz Citaro ein Meilenstein in der Omnibus-Entwicklung. 1997 überrascht er mit einem einzigartigen Konzept für Fahrgäste und Betriebe. So können sich die Passagiere seit der Premiere des Citaro über eine konsequente Umsetzung der fahrgastfreundlichen Niederflurtechnik freuen, über einen hellen und freundlich gestalteten Innenraum mit großer Stehhöhe, bester Sicht, wirkungsvoller Klimatisierung, einen Seitenaufprallschutz, wahlweise lieferbare elektrisch angetriebene Schwenkschiebetüren und über ein ebenso feinfühliges wie wirkungsvolles Elektronisches Bremssystem (EBS) mit Scheibenbremsen rundum.

Andererseits profitieren die Betreiber von Beginn an von gleichermaßen leistungsstarken wie wirtschaftlichen Motoren, dem Elektroniksystem „flexibel programmierbare Steuerung“ (FPS) auf Basis eines CAN-Datenbussystems, das Kilometer von Kabeln und Tausende anfälliger elektronischer Teile ersetzt, einer wartungs- und reinigungsfreundlichen Bauweise, wandseitiger Aufhängung der Fahrgastsitze in Cantilever-Bauweise ohne hinderliche Stützfüße, der Ausnutzung der damaligen Längenbegrenzung von zwölf Meter für Solofahrzeuge und der maximal zulässigen Breite von 2,55 Meter zugunsten des Platzangebots sowie der Elementbauweise als Voraussetzung für zahlreiche Varianten.



Die Entwickler und Designer verpacken dies und viel mehr in einen formschön und praktisch gestalteten Aufbau. Konsequent durchgestylt von den markentypischen geformten Scheinwerfern mit weißen Blinkergläsern über die gewölbte und farblich abgesetzte A-Säule mit harmonischem Übergang ins Dach und die große Frontscheibe mit integrierter Fahrtzielanzeige bis zur Heckscheibe, die die Anzeige der Liniennummer sowie hochgesetzte Rück- und Blinkleuchten integriert. Kurz: ein Stadtbus aus einem Guss, technisch und optisch wegweisend.

Nach der Markteinführung im Jahr 1998 findet der neue Mercedes-Benz Citaro schnell Anklang in Deutschland und ganz Europa. Bereits im Anlaufjahr erreicht er eine Produktionszahl von 341 Einheiten für zehn europäische Länder von Norwegen bis Spanien. Anfang des Jahres 2000 übergibt Mercedes-Benz den 1.000. Citaro. Die schnell steigenden Zahlen sind unter anderem auf das effektive Baukastensystem zurückzuführen: Zum Solowagen mit zwölf Meter Länge gesellen sich bald der Gelenkbus, die Überlandvariante Citaro Ü sowie ein erstes Fahrgestell. Weitere Varianten stoßen in rascher Folge hinzu. Inzwischen verlassen jährlich deutlich mehr als 2.000 Citaro die Fertigung in Mannheim, Tendenz steigend.

Nicht weniger schnell schreitet die technische Entwicklung des Citaro voran. Im Sinne ständiger Produkt-Weiterentwicklung sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Verbesserungen in die Serie eingeflossen. Hierzu zählen zunächst Details, die die Wartungs- und Reparaturfreundlichkeit weiter erhöhen. Beispiele sind die separate Wartungsklappe, die auf bequeme Weise die tägliche Sichtkontrolle der Flüssigkeitsstände erlaubt sowie die neu gestaltete und wartungsfreundlichere Kühlerklappe mit vergrößerter Luftansaugfläche. Weitere Neuerungen betreffen den verbesserten Zugang zum Motorraum durch eine wegklappbare Heck-Abschlussblende, den herausschwenkbaren, leicht zu reinigenden Ladeluftkühler und vieles mehr.


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