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  Vor 15 Jahren: Busse unter neuem Dach: Das EvoBus-Zeitalter beginnt
Sonstiges   Vor 15 Jahren: Busse unter neuem Dach: Das EvoBus-Zeitalter beginnt
12.10.2010 von admin


Ebenso modern wie die Festlegung von Farben und Stoffen vollzieht sich die Fertigung des Citaro. Die Rohkarossen werden im Center Rohbau des Mannheimer Omnibuswerks gefertigt und dort in der Kathodischen Tauchlackierung (KTL-Anlage) für lückenlosen Korrosionsschutz grundiert. Der Fertigungsprozess ist bestimmt von Gruppenarbeit und einer Synthese aus Technologie und Handarbeit. Die gesamte Struktur der Omnibus-Rohkarosse ist computerberechnet. Die Modulbauweise des Citaro vereinfacht den Rohbau: So liefert ein Werk in Holysov/Tschechien komplett montierte Unterbau-Segmente zu. Die Rohkarossen werden in der Montage in Mannheim und im französischen Montagewerk Ligny-en-Barois komplettiert.


Mercedes-Benz Citaro Produktion im Werk Mannheim.

Ins Modelljahr 2005 ist der Citaro mit zahlreichen Änderungen gegangen, bedingt durch die neu in Kraft getretene EU-Richtlinie 2001/85/EG. Sie nimmt vor allem Rücksicht auf in ihrer Mobilität eingeschränkte Fahrgäste. Der Mercedes-Benz Citaro fällt in Klasse I (Stadtbus-Einsätze) und Klasse II (Überland-Einsätze) der Richtlinie. Bedingt durch diese Vorschriften verfügt der Citaro künftig serienmäßig über eine Kneeling-Funktion, einen überarbeiteten Rollstuhlplatz gegenüber der Mitteltür und eine neu gestaltete Rampe. Weitere Änderungen betreffen außen liegende Nothähne und Betätigungstaster mit Türöffnungsfunktion innen und außen für die doppelt breite Mitteltür sowie Zahl, Ausführung und Zugang der Behindertenplätze.

In Deutschland hat sich der Citaro eine klar marktführende Position erarbeitet. Gleichzeitig erzielt er internationale Erfolge: Von den mittlerweile weit mehr als 17.000 gefertigten Citaro ging rund die Hälfte in den Export – bei einem bis dahin vielfach national geprägten Markt eine bemerkenswerte Zahl. Unter den Lieferländern rangiert Frankreich vor Spanien, Italien, der Schweiz und Großbritannien. Großaufträge betreffen unter anderem 450 Solo- und Gelenkbusse für Istanbul, 300 Solobusse für Rom und 167 Solo- und Gelenkbusse für Berlin. Der Citaro ist in zahlreichen Metropolen Europas unterwegs, jedoch nicht nur: Acht Einheiten fahren sogar auf der französischen Insel La Reunion im Indischen Ozean.

Das Jahr 2006 ist auch für den Citaro ein Jahr der Erneuerung. Zum einen ergänzt der Citaro K als kompakte und besonders wendige Variante mit 10,5 Metern Länge das Programm. Zum anderen bekommt der Citaro ein neues Gesicht. Dazu gehören eine bogenförmige Einpressung mit der Andeutung einer Kühlermaske zwischen den Scheinwerfern sowie gedrehte Bilnkergehäuse mit Klarglasabdeckung. Und das Heck des Citaro ist stärker dreidimensional geformt. Die V-förmig gestaltete Heckscheibe ragt bis ins Dach hinein. Die Motorklappe endet oben in einer Entlüftungsöffnung. Einschließlich der neuen Rückleuchten fügt sich die Formensprache nahtlos ins Design der neuen Reise- und Überlandbusse des Konzerns.

Die wesentlichen technischen Änderungen am Citaro, der seit 2007 auch als Hybridbus (Citaro G Blue Tec Hybrid) läuft, lauten anno 2006: Einzelradaufhängung an der Vorderachse sowie verbesserte Luftfederung. Für die Gelenkbusvarianten ist optional zudem eine elektronische Wank-Nickregelung lieferbar.


Mercedes-Benz Citaro K.


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