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  NAG – Nationale Automobil GmbH
Ehemalige Bushersteller   NAG – Nationale Automobil GmbH
28.08.2011 von admin


Als letzte NAG-Presto-Modelle in der gemeinsamen Büssing-NAG-Palette erschienen 1930 noch die Typen 401, 507/508, 511, 516 und 518. Es waren Klein- bzw. Midibusse (wie man heute sagen würde) die von 40-, 52- und 70-Ps-Motoren angetrieben wurden. Die Aufbauten für die NAG-Bussen wurden Ende der zwanziger Jahre vor allem von der EVA/Eisenbahn-Verkehrsmittel-AG Berlin, der Waggonfabrik Talbot in Aachen, den Vereinigten Westdeutschen Waggonfabriken mit ihrem Werk Gastell in Mainz-Mombach und Orenstein & Koppel in Berlin-Spandau hergestellt.

In den Jahren 1929/30 wurden auf Druck der NAG-Hausbank und der Büssing KG Verhandlungen mit Büssing über eine Zusammenarbeit geführt. Dies führte dazu, dass 1930 die Nutzfahrzeugabteilung der NAG mit dem gesamten Maschinenpark auf die mit der Büssing KG gegründete Büssing-NAG Vereinigte Nutzkraftwagenwerke AG (BNV) überging. Ein Teil des NAG-Werkes in Berlin-Oberschöneweide produzierte noch Antriebsaggregate, ein anderer Teil wurde als Reparaturwerk genutzt. Das frühere NAG-Presto-Werk in Chemnitz erwarb die Auto-Union AG. Die Büssing-NAG, Vereinigte Nutzkraftwagenwerke AG (BNV) mit Sitz in Frankfurt/Main erlosch am 1. Januar 1950, da die Sowjetbesatzung den gesamten Besitz der NAG in Berlin-Oberschöneweide und in Leipzig-Wahren enteignet und demontiert hatte. Der Restteil in der Wilhelminenstraße wurde zum VEB Reparaturwerk Berlin-Ost.


NAG 3 AZ Luxus-Reisebus mit 100-PS-Maybachmotor und Aufbau von Lindner, 1930


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