Bis 1944 erlebte die Firma einen raschen Aufschwung, der zum Teil auch den Rüstungsaufträgen geschuldet war. Das führte sogar soweit, dass man ab 1942 ins Flugzeuggeschäft einstieg. Die in Csepel arbeitende Flugzeugwerkstatt wurde 1942 unter dem Namen Flugzeugwerke AG in eine Tochtergesellschaft umgewandelt, dessen größtes Aktienpaket die Gebrüder Uhry hielten.
Omnibusaufbau auf dem Fahrgestell Mavag N 26, 1938 - 1944
1945 begann man mit dem Wiederaufbau der völlig zerstörten Werkhallen und konnte schon bald mit der Reparatur von Lkw- und Pkw-Aufbauten beginnen. Dazu kam der Bau von Pontons für den Bau der provisorischen Donau-Brücke. Doch schon drohte wegen mangelnder Aufträge die nächste Pleite. Aus diesem Grund wurde das Werk der Zentralstelle für Schwerindustrie angeboten.
Jetzt kam das zweite Vorgängerunternehmen ins Spiel. Im Jahre 1916 wurde die Ikarus Maschinen- und Metallwaren AG gegründet. Die beiden Gründer – Erney Móric und Jenõ Vécsel – waren anerkannte Fachleute der Fahrzeugindustrie.Diesem Unternehmen wurde zuerst die Benennung Ikarus Automobil- und Fahrzeugwerke AG zuerkannt. Dieses Unternehmen wurde im Frühjahr 1948 verstaatlicht und in das bereits verstaatlichte Unternehmen der Gebrüder Uhry eingegliedert. Aus den beiden Betrieben entstand am Anfang des Jahres 1949 dann das Ikarus Karosserie- und Fahrzeugwerk.
Noch vor der Verstaatlichung hatte man bei Uhry damit begonnen einen eigene Busse zu konstruieren. Zuerst einen größeren Bus auf einem Fahrgestell, den TR 5 und danach einen kleineren mit einem selbsttragenden Gerippe, den TR 3,5.
Ikarus TR 5, 1947