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  Der lange Weg zum Heckmotor
Geschichte   Der lange Weg zum Heckmotor
17.11.2011 von admin

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Der lange Weg zum Heckmotor
  • Aufbauten aus Stahl erhöhen die Sicherheit
  • Sattelzug-Busse für maximal 170 Passagiere
  • Der erste Bus mit Heckmotor kommt 1951


Mercedes-Benz N1 von 1927 mit Aufbau von Kässbohrer

Das Kürzel „N“ bezeichnet nach der Fusion zur Daimler-Benz AG solche Fahrzeuge mit Niederrahmen, bei denen es sich in aller Regel um einen Bus handelt. Doch gibt es nebenher eben auch Lkw mit niedrigem Rahmen. So zum Beispiel der 1928 aufgelegte Typ N 5: ein Fünftonner-Lkw.

Drei Grundtypen bestreiten im so genannten ersten Programm nach der Fusion das Sortiment an Bussen: N1 steht für den 16-Personen-Bus mit vierzylindrigem Motor M 14. Für 26 Passagiere ist der N2 konzipiert, der sich des Sechszylinders M 26 bedient. N5 wiederum bezeichnet das große Flaggschiff der damaligen Zeit, das maximal 60 Personen Platz bietet und vom vierzylindrigen M 5-Motor befeuert wird.

Freilich genügt dieses weitmaschige Programm nicht, um in Zeiten rückläufiger Konjunktur dem Werk genügend Aufträge zu sichern. Bereits 1928 kommt eine Reihe weiterer Modelle hinzu und das bestehende Programm wird modernisiert.

Beim Bus weicht Holz solidem Stahl

Dazu gehört auch, dass sich bald Stahl statt Holz beim Aufbau von Bussen nützlich macht. Für den Personentransport gibt es bei
Daimler-Benz schon 1930 einen neuen Ganzstahlaufbau, der die Fahrzeuge stabiler, sicherer und dennoch leichter macht. Holz war bis dahin der bevorzugte Werkstoff der Karosseriebauer gewesen. Schritt für Schritt führt Daimler-Benz stattdessen ab 1930 die Stahlgerippe-Bauweise ein. Und nimmt damit heutige Konstruktionen vorweg: Auf ein Fahrgestell mit niedrigem Rahmen setzen die Karosseriebauer ein filigran wirkendes Stahlgerippe, das aus U-förmigen, gepressten Stahlspanten besteht, die im Verein mit Quer- und Längsträgern eine Art Käfig ergeben. Zur Versteifung der Verbindungen verwenden die Konstrukteure so genannte Knotenbleche. Nieten stellen eine dauerhafte Verbindung des Geflechts her, und Nieten dienen der nachfolgenden Beblechung des Aufbaus.


Mercedes-Benz O 4000 mit Dieselmotor und Stahlaufbau, 1930.


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