Dux Automobilwerke AG
Die Dux Automobilwerke AG gingen 1916 aus der Polyphon-Werke AG hervor, die sich bis dahin mit der Produktion von Musikinstrumenten, Grammophonen und Schallplatten beschäftigt hatten. 1904 begann man bei den Polyphon-Werken in der Abteilung Duxwagen mit der Produktion eines offenen, vierrädrigen „Polymobil“. Bei diesem Wagen handelte es sich um einen Nachbau des Oldsmobile-“Curved-Dash“.
Der eigentliche Automobilbau begann aber erst im Jahre 1908 mit dem Eintritt von Dr. Gustav Schürmann, den man von der Fahrzeugfabrik Eisenach abgeworben hatte. Er konstruierte den sogenannten „Duxwagen“, der 1909 auf den Markt kam. Drei Jahre später erschien dann der erste „Dux-Schnellastwagen“ und man stellte in Leipzig-Wahren ein Programm für Lkw zusammen. Bei den Lastwagen wurden Modelle für den zivilen, als auch für den Heeresbedarf gefertigt. Die Fahrgestelle LI und LO waren mit Kardanantrieb ausgestattet und die Motoren leisteten zwischen 35 und 50 PS. Damit eigneten sie sich auch für die Ausstattung mit einem Omnibusaufbau.
So baute man 1917 auf dem LO-Chassis neben „normalen“ Omnibusaufbauten auch einige Decksitzbusse. Alle Modelle waren bei dieser Reihe mit dem ovalen „Dux-Kühler“ ausgestattet, dessen markantes Zeichen ein großer Befestigungsstern war. Dieser Stern war seinerzeit von dem französichen Hersteller Gondard & Menesson entwickelt worden.
Dux LO 3 mit „französischem Kühler“ und 35 PS-Leistung von 1917