Als sich 1916 die Sächsische Waggonfabrik Werdau AG (die spätere Linke-Hofmann-Busch bzw. Fahrzeugbau Schuhmann AG) bei der Polyphon-Werke AG beteiligte, wurde die Automobilabteilung in Dux-Automobilwerke AG umbenannt. Ab 1923 konzentrierte man sich bei Dux vermehrt auf den Bau von Personenwagen. Trotzdem wurden einige größere Baumuster als Omnibus gebaut. Der Typ D leistete mit seinem 5,7-Liter-Ottomotor dabei 80 PS. Zwei Busse davon fuhren z.B. bei der KVG-Sachsen, deren Karosserien von Kathe & Sohn aus Halle/Saale stammten.
Dux „Bastei“ bei der KVG-Sachsen
Mitte 1926 übernahm die Presto-Werk AG die Aktienmehrheit der Dux-Automobil-Werke AG und 1927 fusionierte man unter der Leitung des Großaktionärs Georg Günther zum Presto-Werk Günther und Co. AG (später dann NAG, Abteilung Prestowerke).
Gustav Schürmann der Chefkonstrukteur blieb weiterhin Vorstand des (Dux-) Prestobereichs und legte mit dem Typ „Z“ den Grundstein für die späteren leichten („Burglöwe“) und mittleren Büssing-NAG Lkw und Busse. Damit endete auch der Bau von Kraftfahrzeugen, die den Namen Dux trugen. Spätere Busse wurden für die Büssing-NAG-Gruppe gebaut und im Krieg kamen dann noch Panzerspähwagen hinzu. Nach dem Krieg diente das Firmengelände bis 1992 der sowjetischen Armee als Großreparaturwerkstatt.
Dux-Presto Kleinbus ZO von 1927