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  ZF-Mediagetriebe
Technik   ZF-Mediagetriebe
24.07.2012 von admin




Der Kraftfluß geht somit von der Antriebsseite a über die obere Vorgelegewelle nach Kupplung K 2, über das folgende Räderpaar wieder auf die Hauptwelle, das etwas zurückliegende Räderpaar auf die linke Hälfte der Klauenkupplung und über die untere Vorgelegewelle, die Lamellenkupplung K 5 und das folgende Räderpaar auf die Abtriebsseite der Getriebehauptwelle.

Die Schaltung der einzelnen Gänge erfolgt von einer Schaltwalze aus (Abb. 2 und 5), in welcher 5 Steuerkurven eingefräst sind, die die Rollen der Schalthebel 14 (Abb. 5) führen und über die Schaltgabeln 15 (Abb. 5) die Schaltmuffen 17 betätigen. Der Schaltwalzenweg für das Schalten eines Ganges beträgt 60°, aller 6 Vorwärtsgänge also 360°. Der Rückwärtsgang wird über die Klauenkupplung K 6 - Stellung nach rechts - über ein Zwischenrad geschaltet, und zwar in der Vorwärtsstellung 1 oder 2 der Schaltwalze.

Der technische Fortschritt des Lamellenkupplungsgetriebes gegenüber den bisherigen Ausführungen von Zahnradwechselgetrieben besteht in der Anordnung der Lamellenkupplungen und ihrer Betätigung durch die Schaltwalze.

Beschreibung der Lamellenkupplung K 1 bis K 5 (Abb. 5)

Die Lamellenkupplung besteht aus:

a) einer Kupplungsglocke (7), mit welcher das anliegende Zahnrad über eine Keilverzahnung (2) fest verbunden ist,

b) einem Kupplungskörper (8), der auf dem Keilprofil der Antriebswelle längsverschiebbar ist und dessen Weg durch 2 Seegerringe begrenzt ist,

c) den aus Stahl bestehenden Kupplungslamellen, deren jede zweite (10) in Ausnehmungen der Kupplungsglocke (7) und die dazwischenliegenden Lamellen durch die Außenverzahnung des Kupplungskörpers (8) mitgenommen werden,

d) 5 in der Antriebswelle drehbar gelagerten ungleicharmigen Einrückhebeln (16), deren längere Enden Rollen tragen,

e) den beiden Deckeln (9) und (12) für das Kupplungslamellenpaket,

f) den im Kupplungskörper (8) gelagerten Kupplungsfedern (4) und

g) der Schaltmuffe (17), welche sich auf der Keilverzahnung der Antriebswelle längsverschieben läßt.


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