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  ZF-Mediagetriebe
Technik   ZF-Mediagetriebe
24.07.2012 von admin


Der Schaltzylinder für die Rückstellung der Schaltwalze auf Leerlauf (10 in Abb. 7) übt diese Funktion über eine Zahnstange und ein auf der Schaltwalzenwelle befestigtes Ritzel aus.

Beim Aufwärts- oder Abwärtsschalten durch die beiden anderen Schaltzylinder wird die Zahnstange dieses Zylinders im Leerlauf von der Schaltwalzenwelle mitgenommen. Soll nun aus einer beliebigen Stellung auf Leerlauf des Getriebes geschaltet werden, drückt der mittels Druckluft beaufschlagte Kolben die Zahnstange gegen einen Anschlag und bewirkt so durch Drehung des Ritzels die Einstellung der Leerlauflage.

Dämpfungseinrichtung

Um weiches, stoßfreies Schalten sicherzustellen, ist in das Schaltgerät eine Öldämpfung eingebaut, welche die Drehung der Schaltwalze beim Einrücken einer Lamellenkupplung verlangsamt (Abb. 8). Bei eingerückter Lamellenkupplung steht die auf der Schaltwalzenwelle aufgekeilte Sechskantnocke (18) (Abb. 8 1) in der gezeichneten Stellung. Wird ein Gang geschaltet - somit die Sechskantnocke verdreht - wird Nocke (21) unter dem Druck der Feder (11) angehoben, Kolben (8) saugt Öl über das Ventil (7) in den Zylinder, und zwar solange, bis Nocke (21) in der Mitte der betreffenden Sechskantseite angekommen ist (Abb. 8 II).

Von hier ab wird Nocke (21) durch den sich drehenden Sechskant (18) niedergedrückt. Diese Bewegung wird über den Winkelhebel (25) auf Kolben (8) übertragen, welcher sich nunmehr nach links bewegt und das Öl aus dem Zylinder über die Drosselbohrung des Zylinders (3) in den Vorratsraum drückt und auf diese Weise die Drehung der Schaltwalze - und damit das Einrücken der Lamellenkupplung verzögert ablaufen läßt.

Steuerung des Schaltgerätes

Die 3 Schaltzylinder werden über 3 Druckluftsteuerventile betätigt, die an der Lenksäule angebracht sind (Abb.7 u. 9). Der am Lenkrad befestigte Steuerhebel (Handhebel 7) öffnet durch Vorwärtsdrücken das Aufwärtsschaltventil (1), beim Ziehen nach rückwärts das Abwärtsschaltventil (2). Bei jeder so erfolgenden Betätigung des Steuerhebels wird auf das Schaltgerät über die Steuerventile ein Druckluftimpuls gegeben, welcher die Drehung der Schaltwalze um 60° und damit das Einrücken des betreffenden Getriebeganges bewirkt.



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