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  Sattelomnibusse
Geschichte   Sattelomnibusse
11.10.2007 von admin

Sattelomnibusse
  • Die Großraumbusse der 30er Jahre


Reisesattelschlepper mit Opel-Blitz Zugmaschine 1933

Anfang der 30ger Jahre waren die leichten Omnibusse die beliebtesten Fahrzeuge bei den Busunternehmern. Nachteil: Man konnte mit ihnen nur etwa 40 Personen befördern. So kam man auf die Idee, Sattelauflieger für den Personentransport zu nutzen. Etwa 1930 baute Kässbohrer den ersten Sattelomnibus. Dieser Bustyp setzte sich in Deutschland recht schnell durch, was wohl überwiegend finanzielle Gründe hatte. Zum einen waren diese „Busse“ billiger in der Anschaffung, zum anderen brauchte nur die Zugmaschine versteuert werden und hierbei berechnete sich die Steuer nach dem Gewicht, welches die Zugmaschine auf die Straße brachte. Außerdem war es möglich, verschiedene Sattelauflieger zu kaufen und diese dann saisonbedingt einzusetzen.

Doch so neu wie es hier klingt, war dieses Prinzip nicht. Bereits 1898 wurde ein Dampfomnibus von de Dion-Bouton vorgestellt, bei dem die Personen in einem Sattelauflieger untergebracht waren. Doch zurück nach Deutschland.

Eines der beliebtesten Lkw-Fahrgestelle war seinerzeit das des Opel-Blitz. So kam es dazu, dass dieser Typ am Anfang der Sattelomnibusse als Zugmaschine Verwendung fand. Zu diesem Zweck wurde meistens der Radstand verkürzt und die Zugmaschine mit einem eigenen Aufbau versehen, um ein einheitliches Erscheinungsbild herzustellen. Gelegentlich wurden die Zugmaschinen auch noch mit einer Doppelkabine versehen, damit auch hier noch Fahrgäste befördert werden konnten.


Sattelomnibus für „Kraftverkehr der Stadt Kiel“ mit Opel Zugmaschine - 1933


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