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  FAUN - Werke
Ehemalige Bushersteller   FAUN - Werke
08.09.2010 von admin


FAUN – Werke

Die FAUN-Werke gingen 1919 aus einer Fusion der Firmen Braun-Premier-Werke AG, der Nürnberger Wagenbau- und Radfabrik Karl Schmidt und der Fahrzeugfabrik Ansbach AG hervor. Man baute zunächst Personen- und Lastwagen, wobei die Geschäfte nicht besonders gut liefen. Sie liefen sogar so schlecht, dass 1927 ein Zwangsvergleich durchgeführt wurde. Karl Schmidt gelang es jedoch andere Aktienanteile zurückzukaufen und die Firma weiterzuführen. Im Zuge dieser Neustrukturierung wurde der unrentable Pkw-Bau aufgegeben und man spezialisierte sich auf Nutzfahrzeuge, speziell Kommunalfahrzeuge.


FAUN NO 35 mit 70 PS für die Reichspost – 1927

Parallel zum Bau von Kommunalfahrzeugen wandte man sich auch dem Bau von Omnibussen zu. Nach einigen Eigenbauten, erschienen 1926 die Typen NO 25 und NO 35-Niederrahmen-Typen, die in der Fahrzeugfabrik Ansbach gefertigt wurden. Nachdem die Fahrzeugfabrik Ansbach aber nicht mehr als Zulieferer für Omnibus-Fahrgestelle fungierte, entfiel der Buchstabe N in der Typenbezeichnung. Aber sonst änderte sich nicht viel, auch nicht für das wichtigste Modell dem O 35 N. Aufbauten hierfür lieferten nun Trutz in Coburg, Waggonfabrik Uerdingen und Kässbohrer in Ulm.

1927/28 wurden die schwächeren OS 7-Motoren durch die stärkeren 90/100 PS Maybach-Motoren ersetzt, die 1936 um die O 35-Dieselvariante erweitert wurden. Da aber Maybach den Bau von Dieselmotoren nicht weiterverfolgte, wurde der Haubenomnibus mit einem Deutz-Diesel ausgestattet. Trotzdem ließen sich nur wenige Busse der Baureihen O 24, O 28, O 33 und O 50 absetzten, sodass die Produktion 1938 vorübergehend eingestellt wurde.


FAUN O 50 D mit Aufbau von Auwärter – 1938


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