Ehemalige Bushersteller
Graaff
05.05.2006 - 12:57


Graaff

Die Niedersächsische Waggonfabrik Graaff wurde 1914 in Elze gegründet. Neben den Waggonbauten wurden in den zwanziger Jahren erste Pkw-Rohkarossen und Omnibusaufbauten hergestellt. Doch erst ab 1950 lebte der Omnibusaufbau richtig auf.

So stellte die Firma Auf der IAA 1951 einen Omnibus in selbsttragender Schalenbauweise vor. Die Fahr- und Triebwerksteile stammten vom Büssing 5000 TU. In den Folgejahren wurde dieser Bus als Büssing 6000 T „Elze“ für den Stadt- und Überlandverkehr gebaut. 1953 folgte dann der bekannteste Bus, der Schnellbus Graaff „Ultra“.

Der stromlinienförmige, selbsttragende Bus war aus Leichtmetall gefertigt. Er verfügte über Einzelradaufhängung an allen vier Rädern. Angetrieben wurde er von einem 95 PS-Henschel-Diesel. Er erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h und bot Platz für 32 Fahrgäste. Allerdings wurden nur drei Stück dieses Omnibusses gebaut.

Inzwischen wurde die Schaffner im Omnibus-Stadtverkehr eingespart. Das hatte zur Folge, das eine Umstellung von 12 m-Bussen auf 10 m-Busse erfolgte. Daraufhin stellte Graaff den Omnibusbau komplett ein.


Schnellbus Graaff „Ultra“

Unter dem Namen Graaff GmbH hat sie sich bis heute auf den Waggonbau und den Bau von Spezial-Containern spezialisiert.


Werbeanzeige von 1953


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