Mehr Aufsehen erregte dagegen 1925 der Versare-Vierachser. Er basierte auf eine selbsttragende Gitterkonstruktion, unter die zwei Fahrschemel angebracht waren. Der Fahrer lenkte das vordere Drehgestell und das hintere Drehgestell folgte diesen Lenkbewegungen durch das Verdrehen des Wagenkastens. Äußerlich erinnerte dieser Bus mehr an eine Straßenbahn.
Versare-Vierachser von 1925
Interessant war auch der Antrieb. Ein Benzinmotor trieb einen Generator an. Ungefähr vier solcher Fahrzeuge wurden gebaut. Doch der benzinelektrische Antrieb und die aufwendige Bauweisen dürften zur Einstellung dieses Experiments geführt haben. Vereinzelt tauchten in Amerika dann noch weitere Vierachs-Omnibusse auf, aber prinzipiell wurde der Bau solcher Busse nicht weiter verfolgt.
Auch in Deutschland kamen, zum Teil kuriose, Vorschläge für vierachsige Omnibusse. Doch erst 1930 wurde ein vierachsiger Bus von Dr. Deiters gebaut.
Der Vierachser des Dr. Deiters
Gebaut wurde dieser Bus von der Maschinen- und Fahrzeugfabrik Stille in Münster. Angetrieben wurde der Bus von einem Maybach-Motor, der auf eine Hinterachse wirkte. Es wurden nur wenige dieser Busse gebaut und es liegen leider keine weiteren Unterlagen über diesen Omnibustyp vor.