Erster MAN-Omnibus mit Dieselmotor
Doch damit war der Durchbruch noch nicht erreicht. Es dauerte noch einmal ca. sechs Jahre, bis der Diesel-Motor in Nutzkraftfahrzeugen zum Standard wurde. 1929 schickte Daimler-Benz einen Diesel-Omnibus auf Deutschlandrundfahrt. Auch verschiedene andere Hersteller beschäftigten sich mit dem Bau von Dieselmotoren. Besondere Schwierigkeiten machte die Zerstäubung des schweren Kraftstoffes. Verschiedene Einspritzverfahren wurden entwickelt und bis in die 60er-Jahre war man sich noch nicht einig, welches Verfahren das beste war.
MAN, Junkers und Linke-Hofmann-Busch setzten auf die Direkteinspritzung. Daimler-Benz, Humbold-Deutz, Büssing und Magirus verwendeten das Vorkammerverfahren und VOMAG, MWM und andere setzten auf das Wirbelkammerverfahren. Krupp versuchte es mit einer Kombination von Benzin und Dieselmotor, dem sogenannten Glühringmotor.
Doch aller unterschiedlicher Verfahren wurde der Dieselmotor immer besser. Das zeigte sich unter anderem daran, dass MAN ab 1934 keine Lkw und Omnibusse mehr mit Benzinmotor im Angebot hatte. Desgleichen ab 1939 die VOMAG.